Hauptstadtreisen nach Madrid

Daten zur Reise:

Land / Region: -
Kontinent / Gebiet: -
Dauer: -
Preis: -
Abflugflughafen: -
Zusätzliche Kosten: -
Kategorie Hotel: -
Verpflegung: -
Besonderheiten: -

Weitere Informationen:

Der Großraum Madrid zählt mit etwa sechs Millionen Einwohnern zu den größten Metropolen Europas. Selbst ohne die vielen Vororte bewohnen die Kernstadt noch rund 3,3 Millionen Menschen. Die Hauptstadt Spaniens ist damit die drittgrößte Stadt der Europäischen Union und bietet Besuchern viele Sehenswürdigkeiten und Raum für Entdeckungstouren.

Der Hof zieht nach Madrid

Im Jahr 1561 verlegte Philipp II. den königlichen Hof nach Madrid. Damit begann der Aufstieg der Stadt, denn sie wurde faktisch zur Hauptstadt Spaniens. Das ist sie, abgesehen von einer kleinen Unterbrechung von 1601 bis 1606, bis heute geblieben. Eine Reise in das Herzen Spaniens ist vor allem wegen der zahlreichen sichtbaren historischen Wurzeln, politischen Aktivitäten sowie kulturellen Höhepunkte lohnenswert. Ob Architektur oder Theater, alte Meisterwerke oder Gegenwartskunst – die Auswahl an erstklassigen Museen und Kultureinrichtungen ist herausragend.

Besser nicht im Hochsommer

Doch nicht das gesamte Jahr über empfiehlt sich die Stadt für einen Besuch. Denn Madrid liegt rund 660 Meter über dem Meeresspiegel und durch die zentrale Lage im Landesinneren sind die Sommer in Madrid überaus heiß, die Winter hingegen signifikant kühler als in Städten oder Urlaubsorten an der Mittelmeer Küste. Vor allem die Monate April, Mai sowie September und Oktober eignen sich daher besser, um diese fantastische Metropole im Herzen Spaniens zu entdecken.

Die maximale Durchschnittstemperatur im April liegt bei 17,5, im Mai sind es bereits 21,5 Grad. Im Juni steigt das Thermometer im Durchschnitt am Tag auf 27 Grad. Die Hochsommermonate Juli und August sind dagegen bei Temperaturen über 30 Grad im Schatten eher weniger für eine Städtetour durch die großen Straßen und Alleen sowie durch die verwinkelten Gassen der spanischen Hauptstadt geeignet. Denn neben dem im Zentrum der Stadt gelegen Parque del Buen Retiro, auf dessen Fläche einst eine Palastanlage stand, gibt es nur wenige große grüne Oasen, von erfrischenden kaltem Nass ganz abgesehen. Lediglich der Park selbst beherbergt mit dem Estanque del Retiro einen künstlichen See. Aber Wasser sucht das Besucherauge in Madrid auch nicht.

Viel Kunst und Kultur

Bestechen doch die vielen architektonischen Besonderheiten und laden Museen wie Prado oder das Reina Sofí zum verweilen ein. Das Museo del Prado ist eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und direkt auf dem Gelände des Parque del Buen Retiro zu finden. Denn dort stand einst eine im Jahr 1661 erbaute Palastanlage, die aber im Zuge der napoleonischen Kriege fast völlig zerstört wurde. In den noch bestehenden Gebäuden wandeln heute Herrscharen von Besuchern und Touristen, um die einmalige Auswahl an Kunstwerken und die zahlreichen Kunstschätze vergangener Jahrhunderte zu betrachten und zu bewundern. Im Jahr 2011 besuchten rund drei Millionen Gäste das Kunsthaus. Vom Museo del Prado ist es nur ein kurzer Spaziergang durch die begrünte Allee, die Paseo del Prad, um zu einem weiteren kulturellen Highlight zu gelangen. Dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía. Auch das Nationalmuseum Spaniens kann mit seiner Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst zum stundenlangen Verweilen vor bekannten Meisten wie Joan Miró, Pablo Picasso und Salvador Dalí verleiten.

Verschlungene Straßen und kleine Gassen

Nach so viel Kultur bietet sich ein Spaziergang durch die eher verschlungen Straßen und Gassen des Embajadores Viertels an. Hier finden sich viele kleine Ladengeschäfte, Restaurants und Tapas Bars auf dem Weg zum Plaza de la Puerta del Sol. Der Plaza liegt im Mittelpunkt der Stadt und auch im Zentrum Spaniens, denn hier befindet sich der Kilómetro Cero, ein Kilometerstein, der den Beginn der Ausgangspunkte von sechs radial verlaufenden Nationalstraßen ausweist.

Historisches Ambiente auf dem Plaza Mayor

Zehn Minuten Gehweg weiter Richtung Süden findet sich die Plaza Mayor. Der rechteckige Platz ist komplett von viergeschossigen historischen Wohngebäuden umgeben und über insgesamt neun Zugänge begehbar. Hier finden sich Straßenmusiker und Kunsthändler sowie vielen Restaurants und Cafés, die zum Verweilen und beobachten der Szenerie einladen. Im Laufe der Jahrhunderte unterlag die Plaza Mayor vielfältigen Zwecken: Sowohl Märkte, als auch Stierkämpfe, Fußballspiele aber auch öffentliche Ausstellungen haben die alten Steinpflaster gesehen. Heute ist auf dem Platz alles harmonisch, doch während der Zeit der spanischen Inquisition wurden hier die Todesstrafen gegen vermeintliche Ketzer vollstreckt.

Sonnenuntergänge vor dem königlichen Palast

Nach einer kleinen Rast kann es von der Palza Mayor weiter Richtung dem königlichen Palast, dem Palacio Real, gehen. Auf dem Weg dorthin liegt auch eine alte Markthalle, die nach langen Renovierungsarbeiten erst in diesem Jahr wiedereröffnet wurde und in der viele lokale Anbieter spanische Delikatessen offerieren. Wenn gleich zu horrenden Preisen. Nach einer Viertelstunde Fußweg am weißen Madrider Stadtschloss, der offiziellen Residenz des spanischen Königshauses, angekommen, bietet dieses nach einem langen Tag vor allem aufgrund des Smogs der Großstadt eine besondere Kulisse für die roten Sonnenuntergänge Madrids.

Gefällt mir!
Scroll to Top